Es war der erwartet schwere Gang, der erwartet schwere Gegner. Am Ende steht zumindest auf dem Papier ein Ergebnis, mit dem die Kreinitzer Mannschaft durchaus leben kann. Mit 4:1 wurde der SV Lampertswalde bezwungen, dabei leistete man sich den Luxus, gleich zwei Elfmeter zu verschießen. So etwas soll es tatsächlich auch geben.
Der Sieg geht auch in der Höhe in Ordnung, vor allem im ersten Abschnitt waren die Hausherren das bessere Team und bei den Abschlüssen sehr effizient. Die Gäste waren sehr unbequem, versuchten von Beginn an das Kreinitzer Spiel zu zerstören, standen sehr eng an ihren Gegenspielern und wollten dann mit langen Bällen auf ihren Spitzen zum Erfolg kommen. Die erste nennenswerte Chance im Spiel hatten die Grün/Weißen, Florian Beyer kam zum Abschluss, traf aber nur den Pfosten. Da waren 6 Minuten gespielt. In der 13. Minute gab es einen dieser lang geschlagenen Bälle und plötzlich war die hoch aufgerückte Kreinitzer Defensive brutal in Not geraten. Gleich zwei Gästespieler liefen in Richtung Roßmüller-Tor, nur Julius Jacobi war mit zurückgelaufen und blieb trotzdem Sieger, konnte in höchster Not klären. Kurz darauf zeigte der gute Schiedsrichter Torsten Fleck das erste Mal auf den Punkt. Bruno Sander war im Strafraum gefoult worden und Sebastian Zipprich übernahm die Verantwortung. Gegen die BSG Stahl Riesa hatte er getroffen, nun aber nicht. Torwart Martin Bade ahnte die Ecke und hielt. Zwei Minuten später war er aber ohne Chance, nach Doppelpass mit Beyer war Sander nun durch und konnte ohne Probleme zur Führung verwandeln. In den folgenden Minuten waren die Schützlinge von Mike Wachsmann klar tonangebend. Immer wieder konnte man sich aus der engen Deckung befreien, ließ Ball und Gegner laufen und kam zwangsläufig zu Chancen. Nach einem Freistoß von Luca Mitternacht war dann René Kögler zur Stelle und spitzelte den Ball an Bade vorbei ins Tor zum 2:0. In Minute 35 gab es dann noch einen Freistoß, diesen von René Kögler getretenen Ball konnte Bade aber nun abwehren. Kurz vor der Halbzeit wurde es dann noch einmal laut auf dem Gelände. Erst traf Rene Kögler zum 3:0 und in der Nachspielzeit John Leon Walther sogar noch zum 4:0. Mit der klaren Führung ging es in die Kabinen und Trainer Mike Wachsmann in dieser noch an, jetzt nicht nachzulassen und auch weiter so effizient zu sein.
Es sollte anders kommen, „Bruder Leichtfuß“ war nun mit auf dem Platz, die Disziplin nicht mehr da und es kam was kommen musste. Nach einigen Fehlern im Zentrum war am Ende Marcus Heyden der Nutznießer und traf zum 1:4. Das Tor kam nicht von ungefähr, zu viele unnötige Ballverluste, schlechte Offensivaktionen, man könnte sicher noch mehr aufzählen. Es wurde auch nicht wirklich besser, da die Gäste aber relativ harmlos bei ihren Abschlüssen waren, nahm das Spiel nun ein sehr bescheidenes Niveau an. Eine Chance des eingewechselten Lars Kögler, ein Lattenschuss der Gäste, das war es schon. Aber es gab ja noch den zweiten Elfmeter, diesen gab es sieben Minuten vor Schluss nach einem Handspiel. Jetzt nahm sich Timon Laborn den Ball und der wollte es zu genau machen, von der Lattenunterkante sprang der Ball ins Feld zurück. Wahnsinn. Dann war Schluss, die nächsten 3 Punkte eingefahren und das war auch das Wichtigste an diesem Nachmittag.
Bereits am kommenden Sonntag sehen sich beide Mannschaften wieder, dann aber in Lampertswalde im Rahmen der ersten Runde des Kreispokals.
Die SGK spielte mit:
Mirko Roßmüller, Julius Jacobi, Luca Mitternacht, Sebastian Zipprich (86.min Nico Müller), Jonas Gödikmeier, Toni Schurig, Frank Raßmann (57.min Lars Kögler), John Leon Walther (70.min Max Flach), Florian Beyer (81.min Timon Laborn), René Kögler, Bruno Sander (46.min Arthur Schamber)
Die Torschützen:
1:0 Bruno Sander (18.min), 2:0 René Kögler (26.min), 3:0 René Kögler (41.min), 4:0 John Leon Walther (45+2.min), 4:1 Marcus Heyden (53.min)
